Spatzenorchester
Probezeit: Donnerstag, 16.30 - 17.30
Raum: 116
Leitung: Katja Müller
Das Spatzenorchester ist die erste Stufe der Ensembleausbildung für Streichinstrumente. Wenn die Kinder etwa ½ Jahr Unterricht haben, können sie je nach individuellem Fortschritt bereits im Spatzenorchester mitspielen. Spätestens nach 1 Jahr Unterricht sollte jede/r Schüler/in so weit sein, im Orchester mitzuspielen. Zur Zeit haben die Spatzen 33 Mitglieder in einer ausgewogenen Mischung von Geigen, Bratschen und Celli. Die Ältesten sind zum Teil schon mehr als 3 Jahre dabei und werden in Kürze das Orchester verlassen und zu „Gegen den Strich“ aufsteigen.
Die Stücke, die gespielt werden, sind in der Regel einstimmig, d.h. alle spielen die selbe Melodie. Das Hauptaugenmerk gilt dem rhythmischen Zusammenspiel. Neben bekannten Volks- und Kinderliedern stehen auch häufig vom Leiter Klaus Müller selbst geschriebene Stücke auf dem Programm, die zu einer „fetzigen“ CD-Begleitung gespielt werden und damit einen hohen „Spaßfaktor“ besitzen. Es soll sogar vorgekommen sein, dass Schüler nur noch die Orchesterstücke üben und nicht mehr die normalen Unterrichtsstücke.
Mehrstimmiges Spiel beschränkt sich normalerweise auf leichte Zweistimmigkeit, bei der aber beide Stimmen noch den selben Rhythmus haben. Wenn es gut läuft, kann aber auch mal ein Kanon sogar schon vierstimmig gelingen.
Wenn ein neues Stück eingeübt wird, herrscht normalerweise am Anfang ein heilloses Durcheinander. Jeder beginnt, sobald die Noten auf dem Notenständer liegen, die Melodie zu üben. Den Lautstärkepegel bei 30 Spielern kann man sich leicht vorstellen. Das Gute daran ist, das jeder für sich in einer akustischen Anonymität - unhörbar für die Anderen - das Stück durchprobieren kann, ohne die Angst, sich vor Mitspielern zu blamieren. Durch gemeinsames langsames Üben lernen dann alle das Stück genau-er kennen.
Es ist dann immer wieder erstaunlich, wie groß der Unterschied vom ersten gemeinsamen Durchspie-len zum zweiten Durchgang eine Woche später ist. Die meisten Mitspieler haben die Woche über das Stück zu Hause geübt und können es sicher spielen. Diejenigen, die noch nicht so sicher sind, haben aber nun ein sicheres Fundament, an das sie sich anhängen können.